Revision-Wartung für Ihre Nomos Uhr

Im Jahre 1990 feiert die Marke Nomos Glashütte seine Auferstehung, doch gleich mehr dazu. Der Name Nomos ist aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt. Zu der Zeit verkauften die Dresdner Geschäftsleute Clemens Guido Müller und sein Schwager Karl Nierbauer Uhren die sie aus der Schweiz importierten und mit der imageträchtigen Zusatz Bezeichnung Glashütte. Diese Uhren waren nicht von minerer Qualität, dennoch trügten sie die Kunden welche annahmen das es sich um in Glashütte / Sachsen gefertigte Uhren handle. Der Unmut der kleinen und großen Uhrenhersteller in Glashütte lies nicht lange auf sich warten. Somit endete eine Klage im Jahre 1910 mit einem Vergleich der es der Marke Nomos zu ließ den Lagerbestand abzuverkaufen und dann keine Uhren mit dem Schriftzug Glashütte verkaufen zu dürfen. Somit schien das Ende der Ära Nomos Glashütte besiegelt.

Im Jahr 1990 begann Roland Schwertner, EDV Spezialist aus Düsseldorf, seine Vision von der Auferstehung der Marke Nomos Glashütte, mit einem kleinen vierköpfigen Team, Wirklichkeit werden zu lassen. Bereits 1992 stellte das Team die 4 ersten Modelle vor: Tangente, Orion, Ludwig und Tetra. Anfangs wurden importierte Uhrwerke des Kalibers ETA 7001 in der Produktion verwendet. Ein Jahr später waren die Fertigungs- und Veredlungsprozesse soweit ausgebaut das die geforderte „Glashütter Regel“ erfüllt wurden (> 50% der Fertigungsschritte müssen und Glashütte erfolgen um den Schriftzug „Glashütte“ verwenden zu dürfen). Weniger Jahre später kreuzten sich die Wege den Nomos Inhabers Roland Schwertner und der jungen Journalistin Judith Borowski, diese suchte zur damaligen Zeit nach einem neuen Betätigungsfeld. Anfangs beschäftigte man sie nur ein paar Tage im Monat, dies nahm jedoch stetig zu bis man sie komplett in Beschlag nahm. 2001 wurde die Agentur Berlinerblau GmbH gegründet, deren Geschäftsfüherin Judith Borowski wurde. Bis sie dann auch 2003 Mitgesellschafterin der Marke Nomos Glashütte wurde. Etwa zur gleichen Zeit stieg auch Uwe Ahrendt ins Unternehmen ein, der gelernte Werkzeugmacher. Der in Glashütte gelernte Werkzeugmacher, studierte Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften. Nach dem Studium führte ihn sein Weg zur IWC nach Schaffhausen, hier konnte er berufliche Erfahrungen erlangen. Es zog ihn unaufhaltsam in seine Heimat nach Glashütte zurück, nachdem er Produktionsleiter bei der Marke A. Lange & Söhne war, wechselte er 2000 ins Unternehmen Nomos Glashütte, nach 3 Jahren im Angestelltenverhältnis wechselte er in die Geschäftsleitung. Mit dem Jahr 2005 wird der nächste Schritt zur Manufaktur mit der Vorstellung des eigenen Automatikkalibers Tangomat getätigt. Dies stellte die Befreiung von der Abhängigkeit der Schweizer Zulieferer dar, seit dieser Zeit werden nur noch eigene Uhrwerke verbaut. 2014 gelingt Nomos das große Coup mit der Entwicklung eines eigenen Schwingsystems, genannte „Nomos-Swing-System“. Auch hiermit beweist man einmal mehr seine Unabhängigkeit von den großen Globalplayern. Das Unternehmen wächst stetig weiter und weiter. Die heutige Produktpalette umfasst eine Vielzahl an Modellen von den Gründungsmodelle wie Tangente, Orion, Ludwig und Tetra über Ahoi, Autobahn, Club, Lambda, Lux, Metro, Minimatik, Tangomat, Zürich. In den Varianten der klassischen Uhr mit 3 Zeiger und Handaufzug über Automatikmodelle, Gangreserve-anzeigen, 2. Zeitzone (GMT).